SpecPlate

Über die SpecPlate

Der Biopharmazeutika-Markt verzeichnet ein stetiges Wachstum, insbesondere im Bereich der Antikörper-Wirkstoffen und Impfstoffen. Dieser Trend erfordert die Entwicklung neuer Prozessschritte sowie die Optimierung etablierter Verfahren. Besonders herausfordernd ist die Prozess- und Formulierungsentwicklung komplexer Moleküle, die aufgrund hoher Investitions- und Materialkosten als der kosten- und zeitintensivste Schritt gilt.

Unser Ziel ist es, die SpecPlate in möglichst vielen Prozessschritten zu etablieren, um unseren Kunden einen Kosten- und Zeitvorteil zu bieten. Diese neuartige UV-Platte wird den bessern Standard in der UV/Vis-Spektroskopie setzen. Durch die Anwendung dieser innovativen Technologie können die Effizienz und Qualität der Prozesse gesteigert und bietet somit einen Mehrwert für unsere Kunden.

Professor Dr. Jürgen Hubbuch

Lehrstuhl für Molekulare Aufarbeitung von Bioprodukten
Karlsruher Institut für Technology (KIT)

Mein Lehrstuhl befasst sich mit allen Aspekten des modernen Downstream Processing: Proteinreinigung, Formulierung sowie Analytik in der biopharmazeutischen Industrie.

Beim Umgang mit hochkonzentrierten Proben werden die Fehleranfälligkeit und Limitierungen der gängigen Methoden zur Absorptionsmessung deutlich. Mit der SpecPlate werden diese Nachteile adressiert und bestehende Vorteile kombiniert. Das macht die SpecPlate zu einer einfach zu implementierenden Lösung für die plattenbasierte Absorptionssprektroskopie.

Dr.-Ing. Marie-Therese Schermeyer

Wissenschaftlerin KIWI-Biolab, Fachgebiet für Bioverfahrenstechnik, TU Berlin

Als Bioingenieurin bin ich eine interdisziplinäre Wissenschaftlerin mit dem Ziel, die biopharmazeutische Prozessentwicklung auf ein neues Niveau zu heben. Ich habe am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) studiert und über die Entwicklung analytischer Methoden zur Vorhersage der Stabilität von Proteinlösungen promoviert. Während meiner Promotion habe ich zusammen mit Carsten Radtke den ersten SpecPlate-Prototypen entwickelt und getestet.

Im Jahr 2020 wechselte ich an die Technische Universität Berlin, um mein Wissen über Laborautomatisierung auf die vorgelagerte Prozessentwicklung auszuweiten. Derzeit bin ich Untergruppenleiter bei KIWI-Biolabs, wo wir an der effizienten Integration von KI-Methoden in die Bioprozessentwicklung forschen.

Ich bin davon überzeugt, dass nur ein ganzheitliches Verständnis der biotechnologischen Entwicklungspipeline den biopharmazeutischen Prozess deutlich beschleunigen und dazu beitragen kann, sichere Biopharmazeutika schneller herzustellen.

Dr. Carsten Radtke

Co-Founder & CSO von PHABIOC
Während meiner Zeit am KIT habe ich daran gearbeitet, mikrofluidische Strukturen mit Pipettierrobotern zu verknüpfen. Aus dieser Forschung heraus habe ich in Kooperation mit Marie-Therese Schermeyer die Idee der SpecPlate entwickelt. Aus der Überzeugung heraus, dass diese SpecPlate Technologie einen großen Einfluss auf die Prozessentwicklung in der Pharma- und Biotechindustrie haben wird, habe ich gemeinsam mit meinem Mitgründer Jannik Jungmann PHABIOC gegründet, um diese innovative Technologie in einem einfach zu integrierenden Produkt auf den Markt zu bringen. Bei PHABIOC haben wir die SpecPlate zur Marktreife entwickelt, um die plattenbasierte Absorptionsmessung effizienter und präziser zu machen. Haben Sie eine interessante Projektidee, oder wollen Sie mit Prof. Dr. Hubbuch oder Frau Dr. Ing. Schermeyer zusammenarbeiten? Dann melden Sie sich einfach bei Carsten Radtke: carsten.radtke@phabioc.com

Interview

Die Historie der SpecPlate

2017

Auf HTPD-Konferenz in Toledo (Spanien) wurde die SpecPlate-Idee mit großem Erfolg einem fachkundigen Publikum präsentiert.

2019

Aufgrund des großen Zuspruchs wurde die Umsetzung des Konzepts in ein serienreifes Produkt mit Hilfe eines öffentlich geförderten ZIM-Projekts initiiert.

2021

Aufbau erster Funktionsmuster und Feedback von Feldtestkunden

2024

Start der Serienfertigung und Marktlaunch

Herausragende Merkmale der SpecPlate

Eliminierung Meniskusbildung

Dank der geschlossenen Messkammern wird die Meniskusbildung vollständig eliminiert. Dies verhindert Messungenauigkeiten, die durch Flüssigkeitsmenisken verursacht werden.

Kompatibel mit Standard Equipment

Die Einlässe der 96 Messstrukturen sowie die jeweiligen 4 Messkammern sind strikt am SLAS-Standard orientiert. Dies erlaubt eine einfache Implementierung in bestehende Prozesse.

Auswertetool

Das PHABIOC Sortiertool bietet eine einfache Verarbeitung der Messdaten für eine schnelle und präzise Analyse.

Variierende Messkammerhöhe

Die vier unterschiedlichen Höhen der Messkammern einer Struktur ermöglichen die Messung ein einem großen Konzentrationsbereich, womit sonst notwendige Verdünnungsreihen reduziert werden.

96 Proben – 384 Messpunkte

Aus Proben in den 96 Strukturen der SpecPlate können bis zu 384 Messpunkte generiert werden.

Messung im UV/Vis-Bereich

Als Material für die SpecPlate wurde das aus den Standard UV-Platten bekannte COC (Cycloolefin-Copolymer) gewählt. Dies ermöglicht Messungen im gesamten UV/Vis-Spektrum, z.B. für die Quantifizierung von Proteinen oder DNA/RNA bei 280 bzw. 260 nm

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